Kopenhagen. Sonne. Smørrebrød. Und vor allem: Spiele entwickeln, internationale Kontakte knüpfen und gemeinsam über sich hinauswachsen. Dank der Förderung durch Erasmus+ durften wir, 28 Schüler*innen unserer Schule, eine ganz besondere Woche in der dänischen Hauptstadt erleben – ein Mix aus Kreativität, Teamwork, Lernen und internationalem Austausch.
Eine Woche voller erster Male
Für viele von uns war es der erste Flug, die erste Reise mit der Klasse – und definitiv die erste Teilnahme an einem echten Game Jam! Schon am ersten Tag durften wir zwei große Gameunternehmen besuchen: Unity Technologies, Entwickler der Game Engine hinter einem Großteil aller Spiele, und Ghost Ship Games, das Studio hinter Deep Rock Galactic. Dort sprachen EntwicklerInnen, DesignerInnen und sogar der CEO mit uns – über Ideenfindung, Herausforderungen in der Branche und wie Spiele den Weg auf den internationalen Markt finden.
Auch wenn manchmal ein bisschen Fachjargon dabei war: Alle haben sich Zeit genommen, unsere Fragen zu beantworten. Wir haben nicht nur Wissen mitgenommen, sondern echte Eindrücke aus dem Berufsleben.
Erasmus+ macht’s möglich: Lernen außerhalb des Klassenzimmers
Auch der Besuch der Aalborg University Copenhagen, unserer Partnerinstitution, war ein echtes Highlight. Dort trafen wir Studierende aus ganz Europa, kamen ins Gespräch, tauschten uns über unsere Interessen aus – und merkten schnell: Spieleentwicklung verbindet, egal ob man aus Dänemark, Spanien, Deutschland oder Litauen kommt. Es wurde nicht nur gefachsimpelt, sondern auch viel gelacht, Kontakte geknüpft – und neue Freundschaften geschlossen.
Game Jam: 48 Stunden, ein Team, ein Spiel
Der Höhepunkt der Woche war eindeutig der Nordic Game Jam. In kleinen, internationalen Teams arbeiteten alle zwei Tage lang intensiv an einem eigenen Spiel – von der Idee bis zum fertigen Prototypen. Die Klasse lernte, wie man unter Zeitdruck kreativ bleibt, wie wichtig Kommunikation im Team ist, und wie unterschiedlich Herangehensweisen sein können – je nach kulturellem Hintergrund oder persönlicher Erfahrung. Ob man zeichnen, coden oder Sound designen konnte – alle hatten einen Platz im Team. Und am Ende stand nicht nur ein Spiel, sondern auch ein Gefühl von Stolz, Zusammenhalt und dem Mut, sich etwas zuzutrauen.
Networking, Englisch und neue Perspektiven
Fast nebenbei verbesserten alle ihr Englisch, denn die Vorträge, Gespräche und Teamarbeiten fanden auf Englisch statt. Außerdem konnten wir mit vielen internationalen Teilnehmenden Kontakte knüpfen – ein echtes Erasmus+-Erlebnis.
Wer weiß, vielleicht trifft der eine oder andere jemanden von ihnen eines Tages im Studium oder in einem Game Studio wieder?
Fazit
Diese Reise war mehr als eine Klassenfahrt – sie war ein Blick in die Zukunft.
Wir haben gelernt, wie Spiele entstehen, wie Teams funktionieren, und wie wichtig es ist, offen zu sein für neue Perspektiven und Kulturen.